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Verifizierter Kommentar der ZAMG
In vielen steirischen Tal- und Beckenlagen ist im Winterhalbjahr Hochnebel ein ungeliebter Begleiter. Während in den Gebirgsregionen oberhalb des Nebels sonniges Wetter mit meist milder Witterung herrscht, stellt sich darunter trübes und kaltes Un-Wetter ein. In schlecht bis mäßig gut durchlüfteten Tal- und Beckenlagen sammelt sich im Herbst und Winter Kaltluft an, es enstehen Temperatur-Inversionen mit kalter, schwerer Luft unten und wärmerer, leichterer Luft oben. Innerhalb der kalten Schicht kondensiert der vorhandene Wasserdampf in der Luft zu Wassertröpfchen, es entsteht Nebel, der nichts anderes ist, als eine Wolke in Stratus-Form.
Oft ist es so, dass es an einer vorhandenen Dunstschicht, die auch aus den Emissionen von Industrieanlagen stammen kann, ähnlich wie am Boden zu Ausstrahlungseffekten kommt. Mit der einhergehenden Abkühlung kommt es dann zu Kondensationsprozessen und es entsteht neuer Nebel.
Im linken Bild sieht man die Schweizeben (1.027m) bei Bruck, die vom Hochnebel überströmt wird. Das zweite Bild zeigt die Abgasfahnen eines holzverarbeitenden Betriebes bei Frohnleiten, die bei einer bestimmten Höhe mit dem Talwind nach Süden verlagert werden. Am dritten Bild ist gut eine Schicht zu erkennen, über die sich dann über Nacht wieder Hochnebel bilden kann.