Glorie

Es herrschte wolkenloser Himmel. In Bodennähe lag dünner Nebel und verbarg die Ortschaft Pöls an der Wieserbahn wie ein Schleier. Um den Schatten des Fotografen bildete sich eine Glorie.

Verifizierter Kommentar der ZAMG

Glorien entstehen durch Streuung an Wassertröpfchen am Sonnengegenpunkt, also um den eigenen Schatten herum. Oftmals wird dieses Phänomen aus dem Flugzeug aus oberhalb der Wolkenschicht beobachtet. Tritt dieses Phänomen an Nebelbänken bzw. Nebelschwaden auf, so kann der Schatten des eigenen Kopfes mit leuchtenden Ringen umgeben sein. Bei dichterem Nebel wirkt das mitunter sehr gespenstisch, daher gibt es dafür auch die Bezeichnung „Brockengespenst mit Glorie“. Der Name Brocken geht auf den deutschen Berg Brocken zurück, wo es oftmals gute Bedingungen für die Beobachtung dieses Phänomens gibt und von dortigen Erscheinungen auch erstmals Beschreibungen in der Historie zu finden sind.