Extreme Hitze

Extreme Hitze:
Hohe Lufttemperaturen, ungehinderte Einstrahlung, schwacher Wind und zum Teil
auch feuchte Luft (Schwüle) sind Wetterbedingungen, die bei Mensch und Tier ein besonders starkes Wärmeempfinden auslösen.
Diese Wetterbedingungen werden als "Hitze" bzw. "Extreme Hitze" bezeichnet.
Erreicht oder überschreitet die Lufttemperatur 30°C, spricht man von einem "Tropentag". Eine Tropennacht ist eine Nacht, in der das Minimum der Lufttemperatur ≥ 20 °C beträgt (täglicher Messzeitraum: 18 UTC bis 06 UTC).

Kälte & Frost

Kälte & Frost:
Sinkt die Lufttemperatur (im Regelfall gemessen in 2 m Höhe über dem Boden) unter den Gefrierpunkt des Wassers (0 °C), spricht man von Frost oder auch Luftfrost.
Frost lässt sich je nach Temperatur unterscheiden in:
Leichter Frost: 0 bis -5°C,
Mäßiger Frost: -5 bis -10°C,
Strenger Frost: unter -10°C.

Spätfrost

Spätfrost:
Spätfrost bezeichnet das Auftreten von Frost nach Beginn der Vegetationsperiode.
Bis etwa Mitte Mai (Eisheilige) besteht für Obst-, Gemüse- und Weinbau die Gefahr von Spätfrost. Insbesondere in klaren (Strahlungs-) Nächten kann sich kalte Luft in windgeschützten Mulden und Senken sammeln und große Schäden in der Landwirtschaft verursachen.

Extreme Tages­schwankungen/ Temperatur­stürze

Extreme Tages­schwankungen/ Temperatur­stürze:
Temperatursturz bezeichnet das plötzliche Abfallen der Temperatur innerhalb sehr kurzer Zeit (bis zu 15 Grad in 10 Minuten) beim Durchzug von Gewittern oder Kaltfronten.

Gewitterregen & Starkregen

Gewitterregen & Starkregen:
Fallen große Niederschlagsmengen in kurzer Zeit, spricht man von einem Starkregenereignis. Starkregen tritt häufig in Zusammenhang mit Gewittern auf.
Die sogenannten "Wärmegewitter" entstehen bei schneller Erwärmung des Untergrundes durch direkte Sonneneinstrahlung. Dabei kommt es zum raschen Aufsteigen feuchtwarmer Luft und deren rasche Abkühlung. Je stärker die Auf- und Abwinde und die konvektive Wolkenbildung (Cumulonimbus-Wolken), desto größer werden die Wassertropfen. "Frontgewitter" stehen in Zusammenhang mit Tiefdruckwirbeln und treten entlang von Fronten, besonders an Kaltfronten auf.

Jahrhundert­regen

Jahrhundert­regen:
Als Jahrhundertregen bezeichnet man ein Regenereignis, das statistisch gesehen nur alle 100 Jahre auftritt. Dass Starkregenereignisse dieser Intensität viel häufiger auftreten, zeigt uns aber die jüngste Vergangenheit, sodass man sich auf solche statistischen Werte in der heutigen Zeit nicht mehr verlassen kann und sollte.

Dauerregen

Dauerregen:
Von Dauerregen oder Landregen spricht man, wenn ein Niederschlagsereignis über mehrere Stunden bis Tage andauert. Unter mitteleuropäischen Verhältnissen werden Regenniederschläge mit einer Dauer von mindestens sechs Stunden und einer stündlichen Niederschlagsmenge von mindestens 0,5 l/m² als Dauerregen bezeichnet.
Für die Entstehung eines länger anhaltenden Niederschlags ist häufig eine Warmfront verantwortlich. Die Warmfront ist eine Wettererscheinung in Zusammenhang mit einem Tiefdruckgebiet. Warme und daher leichtere Luftmassen gleiten auf die in Zugrichtung vor ihnen liegenden schwereren kalten Luftmassen auf. Im Bereich der aufgleitenden warmen Luftmassen bilden sich erst Cirrus-Wolken, gefolgt von Cirrostratus-, Altostratus- und schließlich den niederschlagsbringenden Nimbostratus-Wolken.

Eisregen

Eisregen:
Eisregen kann sowohl als fallender Niederschlag in Form von sichtbaren Eiskörnern, als auch in Form von unterkühltem Regen sichtbar werden. In diesem Fall gefriert der Niederschlag beim Auftreffen auf festen Gegenständen sofort zu Eis. (Bsp.: Glatteis)

Nieselregen

Nieselregen:
Bei einem Nieselregen sind die Tropfen äußerst klein (< 0,5mm) und daher sehr fein.
Wie Nebel sorgt auch der aus Stratuswolken stammende Nieselregen häufig für eingeschränkte Sicht.

Schneeregen

Schneeregen:
Schneeregen bezeichnet das gleichzeitige Fallen von Schnee und Regen in Form von Schauern oder auch als Dauerniederschlag. Der Schneeregen fällt in der Regel aus Nimbostratus-, Altostratus- oder Cumulonimbuswolken.

Starker Schneefall

Starker Schneefall:
Schneefall ist fester Niederschlag in Form von einzelnen oder zusammenhängenden bzw. verzweigten Eiskristallen. Entscheidend für die Schneefallintensität und Flockengröße sind nicht die Temperaturen in Bodennähe, sondern die in der Wolke, in der sich der Niederschlag bildet.
Ergiebige Schneefälle mit großen Schneeflocken sind meist bei Temperaturen um 0 °C zu beobachten. Aber auch bei Lufttemperaturen unter -10 °C können ergiebige Niederschläge auftreten. In diesem Fall muss auf die bodennahe Kaltluft eine wärmere Luftmasse mit Temperaturen bis nahe 0°C aufgleiten.

Gefrierender Regen, Glatteis & Blitzeis

Gefrierender Regen, Glatteis & Blitzeis:
Glatt- oder Blitzeis entsteht durch ein spontanes Gefrieren von unterkühltem Regen oder Sprühregen am Erdboden. Aber auch nicht unterkühlte Tropfen können beim Auftreffen auf unterkühlten Gegenständen gefrieren und Glatteis verursachen.

Gefrierender Nebel mit Raureif/Raueis

Gefrierender Nebel mit Raureif/Raueis:
Der Raureif ist eine weißlich-lockere, dem Reif ähnliche Ablagerung von unterkühlten Dunst- oder Nebeltröpfchen an festen Gegenständen.

Graupel

Graupel:
Graupel ist fester Niederschlag in Form von runden Körnern bestehend aus Eis- und Schneekristallen bzw. Schneeflocken. Durch wiederholtes Ansammeln und Gefrieren der unterkühlten Wassertröpfchen in der Aufwindzone der Wolken, können Graupelkörner einen Durchmesser von 5 mm erreichen. Größere Körner werden als Hagel bezeichnet.

Industrie­schnee

Industrie­schnee:
Industrieschnee ist ein Beispiel für eine vom Menschen verursachte (anthropogene) Beeinflussung des Wetters. Für die Entstehung von Industrieschnee sind in erster Linie Emissionen von Aersosolen und Wasserdampf aus benachbarten Industrieanlagen verantwortlich. Besondere Wetterbedingungen, wie etwa eine
ausgeprägte Temperatur-Umkehrschicht (Inversion), Nebel oder hochnebelartige Bewölkung mit geringer Luftbewegung und tiefen Temperaturen begünstigen
die Schneebildung an den Aerosolteilchen.

Jahrhundert­schnee

Jahrhundert­schnee:
Als Jahrhundertschnee bezeichnet man ein Schneefallereignis, welches so große Schneemengen mit sich bringt, wie es statistisch gesehen nur alle 100 Jahre eintritt.

Lawinen

Lawinen:
Als Lawine bezeichnet man das Abgleiten einer Schnee- und Eismasse auf steilen Hängen im Hochgebirge.

Schneesturm

Schneesturm:
Als Schneesturm bezeichnet man ein im Winter auftretendes Sturmereignis, bei dem es zu starkem Schneefall bzw. auch zu einem Aufwirbeln von vorhandenem Schnee in der Luft kommen kann. Bei Letzterem spricht man auch von Schneefegen bzw. Schneetreiben.
Schwere Schneestürme führen nicht selten zu einer Beeinträchtigung der Sichtweite auf wenige Meter. Zudem können sich Schneehäufungen bilden, die zu meterhohen Schneewehen anwachsen können.

Eisstau

Eisstau:
Kommt es in einem Fließgewässer zu einer Ansammlung und Verkantung von Eisschollen, die das Weiterfließen des Wassers unter dem Eis behindern, spricht man von Eisstau. Erhöht sich die Mauer des Eises, kann dies zu einem Anstieg des Wasserstandes flussaufwärts führen und Hochwasser sowie Beschädigungen an ufernahen Häusern und Brücken verursachen.

Früher/Später Schnee

Früher/Später Schnee:
Später Schnee bezeichnet ein Schneefallereignis im späten Frühling oder frühen Sommer.
Unter frühem Schnee versteht man den ersten Schneefall im späten Sommer oder frühen Herbst.

Sturm

Sturm:
Sturm ist die Bezeichnung für ein starkes Windereignis mit hohen Windgeschwindigkeiten. Stürme können bereits erhebliche Schäden und Zerstörungen verursachen.
Anhand der Beaufort-Skala kann ein Sturmereignis bewertet werden:
Beaufort 9: Sturm (75 bis 88 km/h)
Beaufort 10: schwerer Sturm (89 bis 102 km/h)
Beaufort 11: orkanartiger Sturm (103 bis 117 km/h)

Wasserhose

Wasserhose:
Eine Wasserhose ist ein Tornado, der sich über dem Meer oder großen Binnenseen bildet. Frei werdende Kondensationswärme und starke vertikale Windscherung (Zunahme der Windgeschwindigkeit und ggf. zusätzlich Änderung der Windrichtung mit der Höhe) erzeugen einen rotierenden Aufwindschlauch, der einen Durchmesser
von über einem Kilometer erreichen kann. Innerhalb der rotierenden Luftsäule können dabei Windgeschwindigkeiten von mehreren hundert Kilometern pro Stunde auftreten.

Windhose (Tornado mit/ohne Bodenkontakt)

Windhose (Tornado mit/ohne Bodenkontakt):
Die Windhose, oft auch als "Großtrombe", "Tornado" oder "Twister" (engl. Begriff) bezeichnet, ist eine mehr oder weniger senkrecht orientierte Luftsäule mit rotierender Achse, die sich infolge starker Temperaturgegensätze über Land bildet.
Windhosen können sowohl mit als auch ohne Bodenkontakt auftreten.
Innerhalb des Aufwindschlauches betragen die Windgeschwindigkeiten mehrere hundert Kilometer pro Stunde.

Föhn

Föhn:
"Föhn", früher auch als "warmer Fallwind" bezeichnet, ist das Ergebnis eines thermodynamischen Prozesses, dessen Ursachen und Erscheinungsformen sehr vielfältig sind. Während im Lee (windabgewandte Seite) des Gebirges infolge von abwärts gerichteten Vertikalbewegungen Wolkenauflösung und Lufttemperaturanstieg zu beobachten sind, herrschen auf der Luvseite (windzugewandte Seite) der Gebirge aufwärts gerichtete Vertikalbewegungen, die vorwiegend mit Wolken- und Niederschlagsbildung (Staueffekt) verbunden sind.

Gewitter und Blitze

Gewitter und Blitze:
Eine typische Erscheinung des Gewitters sind Wolken mit einer groflen vertikalen Ausdehnung (Cumulonimbus). Je nach Intensität können Gewitter mit Schauern in Form von Regen, Graupel, Hagel, Sturmböen und elektrischer Entladung verbunden sein. Bei den sogenannten "Wärmegewittern" ist direkte Sonneneinstrahlung der Auslöser. Durch die schnelle Erwärmung des Untergrundes kommt es zum raschen Aufsteigen feuchtwarmer Luft und in weiterer Folge zur konvektiven Wolkenbildung (Cumulonimbus-Wolken). Je stärker die Auf-und Abwinde innerhalb der Wolke, desto größer werden die Wassertropfen.
Gewitter können aber auch durch Hebung an Gebirgen oder dynamische Hebung entstehen. Ist die Entstehung des Gewitters auf Fronten eines Tiefdruckwirbels, etwa einer Kaltfront zurückzuführen, spricht man von einem "Frontgewitter".
Ein Blitz ist eine Funkenentladung zwischen Wolken und Erdoberfläche oder zwischen Wolken mit entgegengesetzter Ladung.
Die elektrostatische Aufladung der wolkenbringenden Wassertröpfchen führt innerhalb weniger Zehntelsekunden zur Hauptentladung sowie darauffolgenden Teilentladungen. Der nachfolgende Donner entsteht durch die explosionsartige Erhitzung der Luft im Blitzkanal auf ca. 30.000 Grad.

Hochwasser & Überflutung

Hochwasser & Überflutung:
Eine Überschwemmung wird meist durch langanhaltenden oder kurzzeitig intensiven Regen ausgelöst. Ist der Boden mit Wasser gesättigt, erhöht sich der Abfluss an den Oberflächen sowie in Flüssen und Bächen.
Bei einer Überschwemmung erhöhen sich die Wasserstände von Flüssen und Seen der betroffenen Region derart, dass Dämme und Ufer überspült werden.

Hagelschlag

Hagelschlag:
Hagel ist fester Niederschlag in Form von Eiskörnern mit einem Durchmesser von mindestens 5 mm. Durch starke Auf- und Abwinde innerhalb der Gewitterwolke werden die Wassertropfen in höhere, kältere Luftschichten transportiert.
An Kristallisationskernen beginnt das unterkühlte Wasser zu gefrieren. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis ein Hagelkorn zu schwer ist, um von den Aufwinden getragen zu werden. Aus der Größe der Hagelkörner kann auf die vertikale Windstärke im Inneren der Gewitterwolke geschlossen werden, was in der Umkehrung auch zur Prognose von Hageldurchmessern dient.

Muren & Rutschungen

Muren & Rutschungen:
Als Mure (Murgang) bezeichnet man einen durch Hochwasser in Bewegung gesetzten Schuttstrom im Gebirge.

Dürre & Trockenheit

Dürre & Trockenheit:
Fehlender Niederschlag und/oder höhere Verdunstung durch erhöhte Temperaturen (oder Wind) können einen Mangel an Wasser verursachen. Hält dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an, spricht man von einer Trockenheit bzw. Dürre.
Es gibt unterschiedliche Arten von Dürren, die sich in ihrer Entstehung, in ihrer Andauer und in ihren Folgen unterscheiden:
Die meteorologische Dürre (ein bis zwei Monate trockener als üblich),
die landwirtschaftliche Dürre (zwei Monate und länger trocken, Ernteeinbußen),
die hydrologische Dürre (ab vier Monaten, Grundwasser und Pegel betroffen)
und die sozio-ökonomische Dürre (ab einem Jahr, Wassermangel bremst produzierende Wirtschaft).
Zur Detektion und Bewertung von Dürren werden Dürreindices verwendet.

Schneeloser Winter

Schneeloser Winter:
Winter ohne einen einzigen Tag mit geschlossener Schneedecke.
Link zum Thema "Winter in Österreich und die Entwicklung der Schneelage im Alpenraum": https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/winter-in-oesterreich-vergangenheit-und-zukunft

Smog, Inversion & Luft­verun­reinigungen

Smog, Inversion & Luft­verun­reinigungen:
Von einer Inversion spricht man, wenn die Lufttemperatur mit zunehmender Höhe nicht – wie normalerweise – ab-, sondern zunimmt.
Voraussetzung für die Entstehung einer Temperaturumkehr sind besondere Wetterbedingungen, aber auch topographische Gegebenheiten.
So kommt es in den alpinen Becken-, Kessel- oder Tallagen häufig zur Bildung von
Bodeninversionen. Bodeninversionen entstehen meist unter Hochdruckeinfluss. In den klaren wolkenfreien Winternächten kommt es zu einer erhöhten Ausstrahlung, wodurch der Boden und damit auch die darüber liegende bodennahe Luftschicht stark abkühlt. Die wärmere Luftschicht in der Höhe stellt dann eine Sperrschicht dar, die einen Austausch zwischen tief liegenden und höher liegenden Luftschichten verhindert. Aus diesem Grund sind Inversionen in den industriell ausgerichteten Ballungsräumen gefürchtet, da sich die Luftschichten nicht durchmischen. In der Folge reichern sich in der Luft Schadstoffe an – Smog entsteht.

Der Begriff Smog setzt sich zusammen aus den beiden englischen Worten smoke (Rauch) und fog (Nebel) und bezeichnet eine durch Emissionen verursachte Luftverschmutzung in der Atmosphäre. Die von Industrieanlagen, Kraftwerken und Heizungsanlagen infolge von Verbrennung ausgestoßenen Schadstoffe (hauptsächlich SO₂) werden bei Inversionswetterlagen weder horizontal noch vertikal verteilt, so dass sich in Verbindung mit hohen Luftfeuchten ein nebelig-trübes Wetter einstellt. Man spricht vom sogenannten London-Nebel bzw. London-Smog. Im Unterschied zum London-Smog tritt der Los-Angeles-Smog (auch photochemischer Smog genannt) hauptsächlich bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen auf.
Dabei werden Stickoxide (z.B. NO₂) durch starke Sonneneinstrahlung über einen photochemischen Prozess in bodennahes Ozon umgewandelt.
Der Begriff Smog kann aber auch für jede andere „Art der Umweltverschmutzung“ innerhalb der Atmosphäre verwendet werden (z. B. für den Begriff Elektrosmog).

Wetter­anomalien zu Feier­tagen

Wetter­anomalien zu Feier­tagen:
Als Anomalie bezeichnen Meteorologen die Abweichung einer meteorologischen Größe etwa der Jahresmitteltemperatur oder Niederschlagsmenge von ihrem
Mittelwert. Eine Anomalie kann unvermittelt auftreten und über mehrere Jahre anhalten. Ein Beispiel für eine Anomalie ist etwa die langandauernde Hitzewelle im Jahr 2003.

Saharastaub

Saharastaub:
Bei bestimmten Wetterlagen wird Saharastaub im Norden Afrikas von starken Winden aufgewirbelt und in höhere Luftschichten verfrachtet. Von dort aus kann er mit der entsprechenden großräumigen Luftströmung über weite Strecken verfrachtet werden.

Wolken & Nebel

Wolken & Nebel:
Wolken (Hydrometeore) bestehen aus winzigen in der Luft schwebenden Wasser- oder Eisteilchen, die für gewöhnlich die Oberfläche der Erde nicht berühren.
Wolken können aber auch größere Teilchen aus Abgasen, Rauch oder Staub enthalten.
Nebel entsteht durch das Kondensieren von Wasserdampf in der bodennahen Luftschicht. Sinkt die Temperatur der Luft unter den Taupunkt, bilden sich bei hoher Luftfeuchte mikroskopisch kleine Wassertröpfchen, die die Sichtweite in Bodennähe verringern. Liegt die Sichtweite in Bodennähe unter einem Kilometer, spricht man von Nebel. Bei größeren Sichtweiten zwischen einem und 8 km sowie einer relativen Luftfeuchte von 80 % und mehr wird üblicherweise die Bezeichnung "Feuchter Dunst" benutzt. Nebel kann sich bei Abkühlung unter den Taupunkt, bei Zunahme des Wasserdampfes durch Verdunstung und/oder Mischung von feuchtwarmer mit kalter Luft bilden. Auch eine Kombination dieser Prozesse ist möglich.

Abendrot

Abendrot:
Das Morgen-oder Abendrot entsteht bei Sonnenauf- bzw. Untergang.
Zu diesen Zeitpunkten verlängert sich der Lichtweg der Sonne, wodurch der kurzwellige Anteil der Sonnenstrahlen durch Streuung an den Gasmolekülen sowie Staub- und Dunstteilchen in der Atmosphäre herausgefiltert wird. Es kommt zu einer Schwächung oder Extinktion des Sonnenlichtes, sodass nur der rote, längerwellige Anteil übrig bleibt, der den Himmel in Rottönen erscheinen lässt.

Blut­regen/Blut­schnee

Blut­regen/Blut­schnee:
Bei Blutregen handelt es sich um eine rötliche Färbung des Regens, die durch Wüstensand und/oder Staubteilchen hervorgerufen wird. Vermischen sich Regentropfen mit Pollen, können diese auch eine gelbrötliche Färbung annehmen.
Unter bestimmten Bedingungen kann auch ein Auftreten von Algen in stehenden Gewässern eine rötliche Färbung hervorrufen.
Bei Schnee wird dieser Effekt als Blutschnee bezeichnet.

Halo & Nebensonnen

Halo & Nebensonnen:
Das aus dem Griechischen stammende Wort "Halo" bezeichnet eine optische Erscheinung am Himmel in Form eines Ringes oder Bogens. Häufig werden auch Flecken oder Säulen beobachtet. Halos entstehen durch die Brechung oder Reflexion von Licht an kleinen Eiskristallen, die in hohen Cirrus-oder Cirrostratuswolken in einer Höhe von 8 bis 12 km vorkommen. In diesen Höhen ist es immer sehr kalt, daher können Halos das ganze Jahr über beobachtet werden.
Die Nebensonne ist ein leuchtkräftiger Halo, der beidseitig der Sonne in der Größe der Sonnenscheibe erscheint.

Leuchtende Nachtwolken

Leuchtende Nachtwolken:
Leuchtende Nachtwolken können bei uns in den Sommernächten zwischen Mitte Mai und Mitte August beobachtet werden. Sie erscheinen dann als dünne silbrigweiße Wolken am nördlichen Horizont.
Für die Entstehung der leuchtenden Nachtwolken muss die Sonne zwischen 6 Grad und 16 Grad unter dem Horizont stehen. Dann werden die Wolken noch von der Sonne beschienen, während der Himmel sonst bereits dunkel ist.

Morgenrot

Morgenrot:
Das Morgen- oder Abendrot entsteht bei Sonnenauf- bzw. Untergang.
Zu diesen Zeitpunkten verlängert sich der Lichtweg der Sonne, wodurch der kurzwellige Anteil der Sonnenstrahlen durch Streuung an den Gasmolekülen sowie Staub- und Dunstteilchen in der Atmosphäre herausgefiltert wird.
Es kommt zu einer Schwächung oder Extinktion des Sonnenlichtes, so dass nur der rote, länger wellige Anteil übrig bleibt, der den Himmel in Rottönen erscheinen lässt.

Regenbogen

Regenbogen:
Der Regenbogen zählt zu den am häufigsten beobachteten und bekanntesten optischen Erscheinungen. Durch das Auftreffen der Sonnenstrahlen auf eine Regenwand werden die leuchtenden Kreisbogenteile in den Spektralfarben sichtbar.
Allerdings nur dann, wenn man sich auf der optischen Achse zwischen der Sonne und dem Zentrum des Kreisbogens befindet. In der Regel erscheinen Regenbogen partiell, sofern nicht im gesamten Bereich des möglichen Regenbogens Regen fällt.
Bei einem hohen Standpunkt des Betrachters kann ggf. auch ein geschlossener Kreis beobachtet werden.